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Achtsamer Umgang mit Technologie mit dem Punkt. MP02

Balance finden in einer immer vernetzten Welt

Das Problem mit ständiger Konnektivität

Achtsamer Umgang mit Technologie in einer Welt, die nie abschaltet, ist schwer. Es wird erwartet, dass man immer auf dem neuesten Stand ist – immer online –, und das geht Hand in Hand mit der Angst, etwas zu verpassen. Deshalb sind Benachrichtigungen so, wie sie sind: aufdringlich und dringend, aber nicht entsprechend ihrer tatsächlichen Wichtigkeit. So wollten wir es – oder zumindest dachten wir das in den Anfangstagen des sozialen Webs.

Benachrichtigungen unter Kontrolle bringen

Ich lasse heute nur wenige Benachrichtigungen zu. Nur SMS und Anrufe (die ich wie die meisten filtere). Ich passe es je nach Situation an, aktiviere z. B. Benachrichtigungen für wichtige Dinge, wenn ich reise. Mein Telefon ist immer stumm – es nervt mich nicht mit dem, was in der Welt passiert.

Die Macht der sozialen Medien

Sinnloses Scrollen und Zugänglichkeit

Das heißt nicht, dass ich nicht manchmal auf Reddit oder Instagram Zeit verschwende. Auch wenn diese Plattformen mich nicht auf ihre Weise stören können, greife ich doch oft aus Gewohnheit darauf zu – meist unbewusst. Diese Apps sind einfach so klebrig. Plötzlich sind sie da – vor mir – und ich scrolle. Das passiert fast nur am Handy, weil es immer dabei ist. Am iPad oder Computer passiert mir das nicht. Klebrig – das ist es.

Warum Zugänglichkeit das wahre Problem ist

Es ist die Zugänglichkeit, die mir zum Verhängnis wird. Es ist einfach zu leicht, ein paar Reels durchzuscrollen – und dann noch ein paar. Deshalb habe ich gerne die Digital-Detox-Challenge angenommen. Ich wollte wirklich alles aufgeben, was einem Smartphone ähnelt – und habe das für etwa sechs Wochen getan.

Der Punkt. MP02 als Dumbphone-Alternative im Test

Ein minimalistisches Telefongerät

Der Punkt MP02 ist ein Genuss – genau wie sein Vorgänger. Er liegt gut in der Hand und ist ein angenehmes Stück Technik, das nicht versucht, alles zu sein. Man kann SMS schreiben und sogar Signal über die Pigeon-App einrichten – aber ehrlich gesagt ist das keine schöne Erfahrung, da es keine richtige Tastatur gibt. Ich bin alt genug, um mit T9 relativ schnell zu tippen, aber angenehm ist es trotzdem nicht.

Erkennen, dass Sofortkommunikation nicht nötig ist

Man muss nicht ständig sofort antworten. Es reicht, zu Hause oder im Büro zu antworten – dort, wo es Computer oder iPads gibt, die besser für Textkommunikation geeignet sind. Wenn es wirklich dringend ist (ist mir vielleicht dreimal passiert), ruft man einfach an. Zum Glück eignet sich der MP02 gut zum Telefonieren. Ich habe sogar einmal lange telefoniert, ohne mir Gedanken über ein Headset zu machen. Früher hatten wir ja auch kein heißes Stück Glas am Ohr. Als Mobiltelefon funktioniert der MP02 – wie vermutlich jedes andere Dumbphone – einwandfrei.

Leben ohne Smartphone: Höhen und Tiefen

Den Moment genießen – ohne digitale Ablenkung

In Stockholm, wo ich lebe, und auf dem Land, wo ich den Sommer verbracht habe, ist das Leben ohne Smartphone ziemlich einfach – zumindest, wenn man nicht arbeitet und sich zurechtfindet. Ich war auf Konzerten, habe mit Freunden etwas getrunken und die Zeit genossen – ohne meine iPhone-Funktionen zu vermissen.

Ein neues Verhältnis zu meinem iPhone

Die Gewohnheit der sozialen Medien durchbrechen

Aber sobald Arbeit ins Spiel kommt, funktioniert es nicht mehr. Ich kann kein Taxi buchen, keinen Parkplatz bezahlen, mich nicht mit Behörden identifizieren oder Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen – ohne Apps. All das sind praktische Tools im Smartphone. Wenn es nur das wäre, bräuchte ich kein Dumbphone. Deshalb habe ich an Arbeitstagen beide Geräte mitgenommen: den MP02 und das iPhone. Interessanterweise: Ich habe nicht gedankenlos gescrollt. Ich habe das iPhone vergessen – es war nicht mein „aktuelles“ Gerät. Aber zwei Handys zu tragen ist albern – das widerspricht dem Zweck.

Ein neues Verhältnis zu meinem iPhone

Die Gewohnheit der sozialen Medien durchbrechen

Die Arbeit läuft auf Hochtouren – wahrscheinlich auch schon seit mehreren Wochen, wenn du das hier liest. Ich nutze den MP02 an Arbeitstagen nicht mehr als Haupttelefon. Ich brauche mein iPhone. Aber ich nutze es anders. Schon eine Pause am Wochenende kann Gewohnheiten verändern. Heute lese ich eher oder mache E-Mails – und öffne soziale Medien selten, selbst wenn ich müde bin. Ich schaue lieber den Menschen zu oder tue nichts. Genau dazu bringt mich der MP02 – im Moment zu leben. Es ist eben nur ein Telefon.

Der Reiz eines Wochenend-Handys

Ich verstehe Leute, die den MP02 als Wochenend-Handy nutzen. Könnte ich auch – solange ich nicht unterwegs bin und auf die iPhone-Autofunktionen angewiesen bin. Wenn man die Tools nicht braucht – warum sie mitnehmen? Vielleicht würde das mehr Sinn machen, wenn sie physisch wären – aber auch digitale Ablenkung wiegt schwer. Man bleibt leichter im Moment, wenn man sich nicht ständig ablenken lassen kann.

Fazit: Die Balance eines achtsamen Technologiegebrauchs

Am Ende geht es um Balance. Nicht jeder macht sich Gedanken über Social-Media-Sucht – aber wer es tut, für den ist eine Pause ohne völlige Trennung von der Welt eine gute Sache. Probiere es aus.

Thord D. Hedengreen ist Autor des Blogs: THE BORED HORSE.