Meine Smartphone-freie Herausforderung mit dem Punkt MP02: Eine transformierende Reise

Meine Smartphone-freie Herausforderung – September 2023
Ich verfolge die Arbeit von Punkt seit vielen Jahren und war immer fasziniert von der Idee und Herausforderung, in dieser verrückten Welt der Smartphones und digitalen Realitäten ein ausgewogeneres Leben zu führen.
Wie die Smartphone-freie Herausforderung mein Familienleben verbessert hat
Etwas Kontext und Offenlegung: Ich bin seit über 24 Jahren ein digitaler „Wissensarbeiter“ und habe das ungezügelte Wachstum der digitalen Welt miterlebt. Ich habe sowohl die Vorteile als auch die Schattenseiten der digitalen Technologie gesehen – und ihren Einfluss auf Menschen und Unternehmen.
Vom Installieren von „Systemen“, die Arbeitsplätze ersetzten und Menschen – besonders ältere – ohne reale Jobperspektive zurückließen, was mir immer das Herz zerriss, bis hin zur Entwicklung von Registern, die automatisch Ärzte über Notfälle entsprechend ihrer Spezialisierung benachrichtigen.
Diese emotionale Zerrissenheit war schwer auszuhalten – es war, als säße ich in einer ewigen Achterbahn.
Während ich mein Leben lebte und meine Kinder großzog, versuchte ich, das Smartphone als positives Werkzeug einzusetzen, um mit ihnen verbunden zu bleiben. Ich scherzte mit Kollegen, dass das Blackberry zur Familie gehörte. Im Laufe der Zeit wurden Smartphone, Apps und soziale Medien allgegenwärtig in meinem Familienleben.
Als ich das erkannte, sah ich, wie sehr es unsere zwischenmenschliche Kommunikation im Alltag beeinträchtigt hatte:
- Durch Textnachrichten und Instant-Messaging waren wir ständig „anwesend“ – was emotional ungesund wurde und zu langanhaltenden Konflikten führte.
- Es fehlte an persönlichen Gesprächen und nonverbaler Kommunikation. Dadurch entstanden oft Missverständnisse und Fehlinterpretationen.
- Der natürliche, respektvolle Rhythmus eines Dialogs oder Meinungsunterschieds, der Raum für Nachdenken und Versöhnung schafft, wurde oft durch Sarkasmus und Links ersetzt – was grausam und selbstbezogen wirkte.
- Der einzige Vorteil: das Teilen von Fotos und schönen Nachrichten. Doch selbst das geht oft im digitalen Chaos verloren – „Wo ist das Bild, das sie mir vor Monaten geschickt hat?“
Frieden und Balance durch weniger digitale Ablenkung
Wie hat sich die Smartphone-Abstinenz auf meine Beziehungen ausgewirkt?
Es war nicht einfach, vom Smartphone loszukommen. Den digitalen sozialen Raum zu verlassen, fühlte sich an wie damals, als ich mit dem Rauchen aufhörte. Der emotionale Drang, sofort zu interagieren, war groß – „Was verpasse ich?“, „Meine Meinung wird fehlen“, usw.
Anfangs vermisste ich einige Apps, von denen ich dachte, ich könne ohne sie nicht leben – Wetter- und Banking-Apps zum Beispiel.
Jetzt schaue ich einfach aus dem Fenster, um das Wetter einzuschätzen – ich liege selten daneben. Online-Aufgaben erledige ich in meinem eigenen Tempo – ich bestimme.
Ich erkenne heute einen direkten Zusammenhang zwischen meinem emotionalen Wohlbefinden und der Anzahl meiner Apps – je weniger Apps, desto glücklicher bin ich. Brauche ich wirklich für alles im Leben eine App?
Dadurch, dass ich keine Zeit mehr mit Updates, Benachrichtigungen und App-Pflege verschwende, kann ich endlich Dinge tun, die ich lange vernachlässigt habe:
- Der bestmögliche Familienmensch sein
- In mein Notizbuch schreiben – nennen wir es Tagebuch
- Musik und Fotografie lernen
- Offen sein für neue Dinge – das ist sehr spannend, denn ich kann jetzt „loslassen“ und den Moment genießen
Emotionale Vorteile durch den Verzicht auf Apps und Benachrichtigungen
Das MP02 bietet mir Telefonie und SMS – zwei sinnvolle Kommunikationsformen. Im letzten Monat habe ich mich sehr wohl dabei gefühlt, nur diese beiden Wege zu nutzen:
Ich rufe meine Kinder an, wenn ich das Bedürfnis habe, mit ihnen zu sprechen – sie sind alle erwachsen und führen ihr eigenes Leben.
Ich höre ihre Stimmen, spüre Emotionen und kann klar kommunizieren. Als Vater kann ich Ratschläge am Telefon oder im persönlichen Gespräch geben – auf respektvolle, unterstützende und sensible Weise.
Ein paar gesprochene Worte können wahre Wunder wirken im Vergleich zu den Missverständnissen und der Kälte von Social-Media-Nachrichten – das macht mich zufrieden und ich denke, es hilft auch ihnen.
Ich rufe jetzt Freunde einfach an, um „Hallo, wie geht’s“ zu sagen – und wir reden lange, tauschen Gedanken aus – das macht mich glücklich. Wenn es Konflikte oder schwierige Themen gibt, rufe ich an und spreche es direkt an – das hat immer zu einer positiven Lösung geführt, ob durch Klärung oder durch das Versprechen, weiter daran zu arbeiten.
Wiederentdeckung von direkter Kommunikation und emotionalem Austausch
Ich bin sehr dankbar, Teil dieser Challenge gewesen zu sein – sie war für mich ein voller Erfolg. Ich bin viel optimistischer und habe neue Einsichten gewonnen, wie ich bessere Beziehungen zu Familie, Freunden und mir selbst pflegen kann.
Computer und Apps stehen jetzt unter meiner Kontrolle – sie unterstützen mich, aber sie bestimmen nicht mein Leben.
Danke Punkt!!
Michael


