Den Digital Detox annehmen: Ein Familienwochenende mit dem Punkt MP02
Das Digital-Detox-Experiment: Wie das Punkt MP02 meiner Familie half, sich zu trennen und wieder zu verbinden
Als Künstler suche ich ständig nach Wegen, meine Zeit zu schützen. Kreative Arbeit in meinem Studio erfordert ein Maß an Konzentration, das wiederum ein gewisses Maß an Abschaltung erfordert. Wenn ich arbeite, schließe ich meine E-Mails, schalte Nachrichten aus, mache das Handy aus und manchmal sogar das WLAN – um wirklich abgeschaltet zu sein. Erst dann fühle ich mich frei zu erschaffen.
Warum ich OneClock gegründet habe und das Abschalten priorisiere
Deshalb bin ich auch sehr sensibel gegenüber der Aufdringlichkeit von Smartphones. Tatsächlich habe ich eine analoge Weckerfirma namens OneClock gegründet, die Menschen eine gut aussehende, nicht-digitale Alternative bietet, um ihr Handy nicht mehr als Wecker am Nachttisch zu verwenden. Meine Frau, unsere beiden Töchter (14 und 16) und ich lassen unsere Handys nachts unten im Wohnzimmer. Wir sind also bereits recht achtsam im Umgang mit dem Smartphone, uns ist bewusst, wie sehr es den Alltag durchdringt und welche Nachteile die ständige Vernetzung mit sich bringt.
Die Herausforderung des Digital Detox: Warum das MP02?
Dennoch war ich neugierig, das Punkt MP02 auszuprobieren, um zu sehen, wie anders es sich wirklich anfühlt. Klar, man kann das Smartphone einfach weglegen oder in den Flugmodus schalten, oder? Ja, möglich – aber es ist nicht das Gleiche wie echte Trennung.
Ein Digital-Detox-Wochenende: Drei Generationen, eine Erfahrung
Ich fuhr mit meiner 14-jährigen Tochter in die Berge, um meine Eltern zu besuchen, und entschied mich, dieses Wochenende auch als mein Digital-Detox-Wochenende zu nutzen. Ich wollte sehen, wie es sich über drei Generationen hinweg auswirkt: meine Eltern, ich und meine Tochter.
Beobachtungen zur Handynutzung: Ständige Verbindung
Das Erste, was mir auffiel, nachdem ich mein iPhone weggepackt hatte, war, wie sehr andere Menschen am Handy hängen. Besonders meine Mutter – 75 Jahre alt –, die ihr Smartphone immer bei sich hat, um Fotos zu machen, Videos zu schauen, Reiseziele zu recherchieren und ihre Kinder nach neuen Fotos der Enkel zu fragen.
Die toxische Beziehung zur Technik
Das Problem ist: Sie versteht nicht wirklich, wie man das Smartphone richtig benutzt. Sie versucht, Tausende von Fotos zu ordnen, zu bearbeiten und zu teilen – und neun von zehn Malen ist sie frustriert, weil etwas nicht klappt. Es ist wie eine missbräuchliche Beziehung – und sie ist süchtig.
Ein anderer Ansatz: Einführung des Punkt MP02
Nachdem ich mein iPhone abgegeben hatte, fiel mir noch mehr auf, wie sehr meine Mutter an ihren Geräten hing. Sie versuchte über Handy, Laptop und iPad mit meiner Tochter zu interagieren, zeigte ihr Hunderte Fotos und Videos. Ich saß am Tisch gegenüber und wurde zunehmend frustriert. Ist das wirklich die „Verbindung“ zwischen Großmutter und Enkelin?
Ich zeigte meiner Mutter das MP02 und erzählte ihr von der Digital Detox Challenge. Zuerst dachte sie, es sei ein Taschenrechner. Ich erklärte ihr, dass es ein Mittel sei, um sich eine Pause vom Smartphone zu gönnen. Aber das Konzept des MP02 überzeugte sie nicht – vermutlich, weil es keine Kamera hat.
Die Rolle der Fotografie in der familiären Verbindung
Meine Mutter hat schon immer viele Fotos gemacht. Für sie gilt: Wenn etwas nicht fotografiert wurde, ist es nicht wirklich passiert. Fotos sind für sie der Beweis, dass man lebt und gelebt hat. Ich kann das nachvollziehen – ich habe den Großteil meines Lebens als professioneller Fotograf gearbeitet –, aber ich sehe es anders. Ich glaube, die beste Form der Fotografie ist die, bei der man vollkommen im Moment präsent ist und besondere Augenblicke bewusst erlebt, damit man sie wirklich dauerhaft erinnert. Unsere Augen und unser Gehirn sind die beste Kamera-/Festplatten-Kombination der Welt!
Generationenunterschiede: Umgang mit Smartphones
Interessanterweise geht meine Tochter Bridger – obwohl sie 14 ist und mitten im ersten Highschool-Jahr – sehr reflektiert mit dem Smartphone um. Sie interessiert sich kaum für Social Media und nutzt das Handy hauptsächlich, um sich mit Freunden zu verabreden, Japanisch zu üben und Musik zu hören, wenn sie zur Schule läuft. Sie beobachtet ihre Mitschüler, wie sie süchtig am Handy hängen – und das scheint sie abzuschrecken. Jedes Jahr nimmt sie sich vor, nicht vom Handy abhängig zu werden. Bisher klappt das gut.
Der Kampf mit der Bildschirmzeit: eine typische Familiendynamik
Also saß ich dort in der Küche und beobachtete, wie meine Mutter versuchte, über ihre Apple-Geräte mit Bridger zu interagieren. Draußen in den Bergen war es ein traumhafter Tag – aber sie saßen drinnen vor Bildschirmen. Ich wusste, dass Bridger lieber draußen wäre.
Ich versuchte, ruhig zu bleiben, aber ich konnte nicht anders. Ohne zu streng zu klingen, fragte ich, ob sie eine Bildschirmpause machen könnten. Meine Mutter verdrehte die Augen. Bridger sagte nichts.
Die Anziehungskraft des Smartphones: ein modernes Dilemma
Nun war ich der Spielverderber. Das kenne ich schon: Die Freunde unserer Töchter kommen zu Besuch und hängen sofort am Handy. Ich bitte sie um eine Pause – oft sind sie dankbar dafür, aber der Sog des Smartphones ist einfach zu stark.
Das MP02: Ein anderes Handy für fokussierte Momente
Am nächsten Tag war das Wetter großartig. Meine Mutter, Bridger und ich machten eine Wanderung. Ich nahm das MP02 nur mit, um ein Foto davon zu machen. Ich hatte es nicht wirklich nötig.
Eine andere Erfahrung: MP02 vs. iPhone
Das Erste, was mir beim Wandern auffiel, war: Das MP02 zu tragen fühlt sich ganz anders an als ein iPhone im Flugmodus.
Das MP02 hat keine Kamera – also hörte ich auf, Dinge zu suchen, die ich fotografieren könnte. Stattdessen achtete ich bewusster auf meine Umgebung. Da ich keine Fotos machen konnte, versuchte ich, Bilder im Kopf zu speichern – was ein höheres Maß an Aufmerksamkeit erfordert. Es ist fast wie die reinste Form von Fotografie: präsent sein und sehen.
Der bewusste Umgang mit Technologie
Und obwohl man mit dem MP02 telefonieren und SMS schreiben kann, ist die Bedienung aufwendiger als bei einem Smartphone. Diese kleine Hürde sorgte dafür, dass ich das Gerät viel seltener aus der Tasche nahm. Das MP02 fördert ein Gefühl der Absicht und Achtsamkeit – man lässt es öfter in der Tasche. Und wenn das Handy öfter in der Tasche bleibt, sind die Sinne freier, um die Welt analog und intensiv zu erleben – statt digitalem Tunnelblick.
Fazit: Wiederverbindung mit dem Hier und Jetzt
Am Ende hat das MP02 Licht ins Dunkel gebracht und Dinge sichtbar gemacht. Indem man den Lärm reduziert, sieht man klarer. Ich habe auch festgestellt, dass ich es öfter zum Telefonieren benutzt habe – was schön war.
Reflexion über den Umgang meiner Familie mit Technologie
An diesem Wochenende hatte ich das Gefühl, dass meiner Mutter weniger Zeit am Handy guttun würde. Leider denke ich nicht, dass das passieren wird – ihr ganzes Selbstbild hängt an ihrem Handy und ihrer Fotosammlung. Auf der anderen Seite erkannte ich, dass meine jugendliche Tochter in einer guten Verfassung ist und einen gesunden Umgang mit dem Smartphone pflegt.
Die überraschenden Lektionen eines Digital-Detox-Wochenendes
Insgesamt war es ein sehr spannendes Experiment, das mich viel gelehrt und auch überrascht hat. Ich freue mich darauf, das MP02 künftig zu nutzen – als Mittel, um mich auf die wirklich wichtigen Verbindungen im Leben zu konzentrieren.
Jamie Kripke



