Welt ohne Verstand: Die existentielle Bedrohung durch Big Tech

Die Schattenseite der Bequemlichkeit.
Informationen des Verlags
Franklin Foer enthüllt die existenzielle Bedrohung durch Big Tech und bietet in diesem brillanten, streitbaren Werk die Werkzeuge, um ihrer allgegenwärtigen Macht entgegenzutreten.
In den letzten Jahrzehnten hat sich revolutionär verändert, wer Wissen und Informationen kontrolliert. Dieser rasante Wandel gefährdet unser Denken. Ohne über die Konsequenzen nachzudenken, hat die Welt die Produkte und Dienste von vier Giganten angenommen: Wir kaufen bei Amazon, vernetzen uns über Facebook, nutzen Apple zur Unterhaltung und wenden uns an Google für Informationen. Diese Konzerne verkaufen Effizienz und geben vor, die Welt zu verbessern – stattdessen haben sie uns in eine süchtig machende Bequemlichkeit geführt. Während sie sich als Hüter von Individualität und Pluralismus präsentieren, zwingen ihre Algorithmen uns in Konformität und zerstören unsere Privatsphäre. Sie erzeugen eine instabile, eingeschränkte Kultur der Desinformation und führen uns in eine Welt ohne private Reflexion, ohne autonomes Denken, ohne innere Einkehr – eine Welt ohne Geist. Um unser Innenleben zurückzuerobern, dürfen wir uns nicht von diesen Konzernen vereinnahmen lassen und müssen die Ideen hinter ihrem Erfolg verstehen.
Foer verfolgt elegant die intellektuelle Geschichte der Informatik – von Descartes und der Aufklärung über Alan Turing bis zu Stewart Brand und den Hippie-Wurzeln des Silicon Valley – und legt die dunklen Wurzeln unserer idealistischen Technologieträume offen. Die Unternehmensziele von Google, Facebook, Apple und Amazon bedrohen laut Foer fundamentale liberale Werte wie Urheberrecht und Privatsphäre. Wir befinden uns in einer Frühphase der vollständigen Automatisierung und Vereinheitlichung des gesellschaftlichen, politischen und geistigen Lebens. Indem wir unsere geistige Selbstbestimmung zurückfordern, können wir dem etwas entgegensetzen.
Es geht um nichts Geringeres als unser Wesen und unsere Zukunft. Frühere Monopolisten wollten nur den Markt beherrschen – die heutigen Tech-Giganten wollen Zugang zu allen Facetten unserer Identität und Einfluss auf jede unserer Entscheidungen. Nur wenige haben bislang die wahre Dimension der Bedrohung erkannt. Foer zeigt nicht nur die Krise, sondern auch den dringenden Handlungsbedarf auf.
Rezensionen
„Ein wichtiges, unglaublich informatives (und unterhaltsames) neues Buch... Ich kann es nicht genug empfehlen... Ich möchte, dass alle World Without Mind lesen.“ – Hugh Hewitt
„Foers Stil ist so gekonnt, dass dieses Buch zu einer Polemik im besten Sinne wird – ein unerbittliches intellektuelles Argument in der Tradition von Orwell und Hitchens, das oft Nuancen zugunsten von Witz und Schärfe opfert.“ – Washington Post
„Foer entwirft prägnante, scharfsinnige psychologische Porträts der Schlüsselfiguren und zeigt, wie sie Utopismus und Monopolismus zu einer heimtückischen Einheit verschmolzen haben. Zudem liefert er faszinierende Mini-Biografien – etwa über Edward Bernays, Freuds Neffen und Vater der modernen Propaganda, und über Stewart Brand, Herausgeber des Whole Earth Catalog und prägender Kopf des Silicon Valley... World Without Mind ist ein leidenschaftlicher, dringlicher Essay, der trotz Gelehrtheit und Eleganz nicht davor zurückscheut, persönlich zu werden.“ – NPR.org


