The end of Ownership: Persönliches Eigentum in der digitalen Wirtschaft

Eine Verteidigung der Beständigkeit – für unseren Seelenfrieden.
Informationen vom Verlag
Ein Plädoyer dafür, das Konzept des persönlichen Eigentums an den Produkten, die wir auf dem digitalen Markt „kaufen“, beizubehalten.
Wenn man ein Buch in einer Buchhandlung kauft, gehört es einem. Man kann es mit nach Hause nehmen, Randnotizen machen, ins Regal stellen, es einem Freund leihen oder auf einem Flohmarkt verkaufen. Aber gilt das auch für E-Books oder andere digitale Güter? Händler und Urheberrechtsinhaber argumentieren, dass man diese Käufe nicht besitzt, sondern lediglich lizenziert. Das bedeutet, dass der E-Book-Anbieter das Buch ohne Vorwarnung oder Erklärung vom Gerät löschen kann – so wie Amazon einst Orwells *1984* von den Kindles überraschter Leser entfernte. Diese Leser dachten, sie würden eine eigene Kopie von *1984* besitzen. Bis sich herausstellte, dass dem nicht so war. In *The End of Ownership* untersuchen Aaron Perzanowski und Jason Schultz, wie sich das Verständnis von Eigentum auf dem digitalen Markt verändert hat, und argumentieren für die Vorteile des persönlichen Eigentums.
Sicherlich bieten E-Books, Cloud-Speicher, Streaming-Dienste und andere digitale Güter den Nutzer:innen Bequemlichkeit und Flexibilität. Doch Perzanowski und Schultz warnen: Verbraucher:innen sollten sich der Nachteile bewusst sein – Einschränkungen, mangelnde Beständigkeit und Fragen des Datenschutzes. Die Rechte des Privateigentums sind klar geregelt, aber kaum jemand liest die Nutzungsbedingungen. Perzanowski und Schultz plädieren dafür, Elemente des Privateigentums wieder in den digitalen Markt zu integrieren – mit juristischen und wirtschaftlichen Vorteilen. Vor allem aber würde dies unser Gefühl von Selbstbestimmung und Autonomie stärken. Wenn wir unsere Einkäufe tatsächlich besitzen, können wir sie im Rahmen des Gesetzes nach unserem Willen nutzen. Technologie muss unsere Freiheit nicht einschränken – sie kann sie auch fördern.
Rezensionen
"Perzanowski und Schultz beginnen mit einer hervorragenden Zusammenfassung und Analyse darüber, wie Clouds und Streaming funktionieren und welche Auswirkungen dies auf Eigentum und Rechte hat... Wie das Buch sehr anschaulich zeigt... besteht ein perverser Anreiz für viele Beteiligte, die ganze Angelegenheit so undurchsichtig und unverständlich wie möglich zu halten. Diese Analyse – detailliert und beeindruckend – zeigt, wie das Zusammenspiel von Recht und Technologie gegen die Nutzer:innen arbeitet." – Times Higher Education
"*The End of Ownership* erklärt die verwirrende Welt digitaler Konsument:innen in wunderbar zugänglicher Sprache – es ersetzt grauenhaftes Fachchinesisch durch einfache Analogien, von stehlenden Buchhandlungen bis hin zu Kobolden aus *Harry Potter*. Es beantwortet die Fragen, die man sich zum digitalen Eigentum stellt – und mit Sicherheit auch einige, die einem noch nie in den Sinn gekommen sind. In einer zunehmend komplexen Welt voller unlesbarer (und sicherlich ungelesener) AGB ist es mehr als erfrischend, etwas in klar verständlichem Englisch erklärt zu bekommen." – E & T: Engineering & Technology
Empfehlungen
"‚Das Ende des Eigentums‘ mag übertrieben klingen, aber dieses wichtige Buch zeigt, dass wir im digitalen Zeitalter viele Vorteile des Eigentums zu verlieren drohen. Digitale Werke – sei es Software oder Musik – werden durch Lizenzen und Urheberrecht auf eine Weise reguliert, wie es bei physischen Produkten nie der Fall war. Doch nicht alles ist verloren: Die Autoren zeigen, wie wir Eigentum als grundlegende gesellschaftliche Norm zurückgewinnen und auf unsere Musik, unsere Software, unsere Geräte und das Internet der Dinge ausweiten können." – Pamela Samuelson, Richard M. Sherman Distinguished Professor of Law, University of California, Berkeley, School of Law


